Wie Google IP-Delivery, Geolocation und Cloaking definiert

Dienstag, 3. Juni 2008

Viele von euch haben uns nach weiteren Informationen über verschiedene Techniken im Zusammenhang mit Webservern gefragt - insbesondere im Zusammenspiel mit Googlebot . Aus diesem Grund haben wir ein kurzes Glossar erstellt, um auf einige der ausgefalleneren Methoden einzugehen.
  • Geolocation : Usern zielgerichteten bzw. unterschiedlichen Content liefern, abhängig davon, wo sie sich befinden. Als Webmaster könnt ihr den Ort des Users beispielsweise anhand der gespeicherten Einstellungen in einem Cookie ermitteln, ebenso aus Informationen, die mit dem Login des Users verknüpft sind oder anhand der IP-Adresse des Users. Angenommen, ihr betreibt eine Site über Baseball, dann könntet ihr Geolocation-Methoden anwenden, um z. B. bei Usern aus New York die Yankees auf eurer Site hervorzuheben.

    Wichtig ist hierbei, dass ihr Googlebot genauso behandelt wie einen gewöhnlichen User aus derselben Gegend bzw. einem ähnlichen IP-Bereich etc. (d. h. ihr solltet Googlebot nicht so behandeln, als käme er aus einem separaten Land - das wäre Cloaking).

  • IP-Delivery : Usern zielgerichteten bzw. unterschiedlichen Content liefern, abhängig von ihrer IP-Adresse, da die IP-Adresse häufig Schlüsse über deren geografischen Ort zulässt. Da IP-Delivery als besondere Form von Geolocation betrachtet werden kann, gelten hierbei ähnliche Regeln. Googlebot sollte den gleichen Content sehen, den ein gewöhnlicher User mit der gleichen IP-Adresse sehen würde.




  • Cloaking : Usern wird anderer Content präsentiert, als ihn Googlebot sieht. Dies steht nicht im Einklang mit unseren Richtlinien für Webmaster . Wenn die Datei, die Googlebot crawlt, nicht identisch mit der Datei ist, die ein gewöhnlicher User sieht, kann das als Problem eingestuft werden. Programme wie beispielsweise "md5sum" oder "diff" können einen Hash-Wert berechnen, um zu überprüfen, ob zwei Dateien identisch sind.

  • An den ersten Klick sind keine Bedingungen geknüpft : Indem ihr eure Site so gestaltet, dass sie unserem Grundsatz von " An den ersten Klick sind keine Bedingungen geknüpft " folgt, könnt ihr euren kostenpflichtigen oder abo-basierten Content in unserer Suche bereitstellen, ohne gegen unsere Richtlinien für Webmaster zu verstoßen. Ihr gestattet dabei den Usern, die über die Google-Suche auf eure Site kommen, den gesamten Text des jeweiligen Dokuments zu sehen - selbst wenn sie noch nicht registriert bzw. noch kein Abonnent sind. Der erste Klick der User zu eurem Content ist also kostenlos. Sobald die User auf einen anderen Bereich der Site klicken, könnt ihr dann eine entsprechende Registrierungsseite bzw. eine Seite mit den Zahlungsmöglichkeiten anzeigen.

    Wenn ihr dieses Modell nutzen wollt, solltet ihr sicherstellen, dass der Content, den User beim Klick auf ein Suchergebnis sehen, identisch ist mit dem Content, den Googlebot sieht.
Ihr habt noch weitere Fragen? Schaut doch einfach im Forum für Webmaster vorbei!

How Google defines IP delivery, geolocation, and cloaking (English version)

Post von Maile Ohye, Search Quality (Übersetzung von Sven, Search Quality)