Neuerungen und Tipps für Regex-Filter in der Search Console

Mittwoch, 2. Juni 2021

Vor Kurzem haben wir Verbesserungen beim Filtern und Vergleichen von Daten in Leistungsberichten der Search Console bekannt gegeben. Die positiven Reaktionen aus der Community haben uns sehr gefreut.

Wie immer wollten wir auch euer Feedback hören. Viele von euch haben sich für den Regex-Filter eine Option zum Ausschließen von Einträgen gewünscht, die dem regulären Ausdruck nicht entsprechen.

Deshalb gilt ab heute: Ihr könnt den Leistungsbericht sowohl nach Einträgen filtern, die dem regulären Ausdruck entsprechen, als auch nach solchen, die ihm nicht entsprechen. Die Option ist über ein sekundäres Drop-down-Menü verfügbar. Es wird angezeigt, nachdem ihr „Benutzerdefiniert (Regex)“ ausgewählt habt (siehe Screenshot unten). Weitere Informationen zum Filtern von Daten im Leistungsbericht (Google Suche)

Bild: Regex-Filter für Search Console-Leistungsberichte

Tipps zur Verwendung von regulären Ausdrücken in der Search Console

Wir haben auch einige nützliche Tipps für den Einstieg in reguläre Ausdrücke für euch zusammengestellt.

Was ist eigentlich ein regulärer Ausdruck? Ein regulärer Ausdruck (auch „Regular Expression“ oder kurz „Regex“) ist eine Zeichenfolge zur Angabe eines Suchmusters. Reguläre Ausdrücke können verwendet werden, um erweiterte Filter zu erstellen und so mehr als nur ein Wort oder einen Ausdruck ein- oder auszuschließen. In regulären Ausdrücken können verschiedene Metazeichen verwendet werden, um z. B. bestimmte Suchkriterien zu definieren. In der Referenz zur RE2-Regex-Syntax findet ihr Informationen zu allen Metazeichen, die in der Search Console unterstützt werden.

In den folgenden Beispielen wird erklärt, wann Regex-Filter anstelle von anderen Filtern sinnvoll sind:

  • Nutzer segmentieren, die eure Marke schon kennen: Ihr könnt reguläre Ausdrücke verwenden, um mehrere Varianten des Namens eures Unternehmens anzugeben (einschließlich Varianten mit Rechtschreibfehlern). So erfahrt ihr, welche Art von Anfragen die einzelnen Zielgruppen verwenden und welcher Bereich eurer Website für die jeweiligen Nutzer interessant ist. Stellt euch vor, euer Unternehmen heißt Willow Tree. In diesem Fall könntet ihr einen Filter für die verschiedenen Varianten des Namens wie den folgenden erstellen: willow tree|wilow tree|willowtree|willowtee. Das Metazeichen | fungiert hier als OR-Operator.
  • Zugriffe für einen bestimmten Bereich einer Website analysieren: Wenn ihr reguläre Ausdrücke verwendet, die sich auf bestimmte Verzeichnisse eurer Website beziehen, könnt ihr besser nachvollziehen, welche Suchanfragen häufig für die einzelnen Inhaltsbereiche gestellt werden. Angenommen eure URL-Struktur ist example.com/[product]/[brand]/[size]/[color] und ihr wollt Zugriffe für grüne Schuhe sehen, unabhängig von Marke oder Größe. In diesem Fall könntet ihr shoes/.*/green verwenden, wobei .* für ein beliebiges Zeichen in beliebiger Anzahl steht.
  • Nutzerabsicht verstehen: Mit regulären Ausdrücken kann analysiert werden, über welche Arten von Anfragen Nutzer zu den verschiedenen Bereichen der Website gelangen. Angenommen, ihr interessiert euch für Suchanfragen mit Fragewörtern. Hier könnte der Suchfilter what|how|when|why Ergebnisse liefern, die darauf hindeuten, dass euer Inhalt leicht Fragen beantworten sollte, vielleicht in Form von FAQ. Ein weiteres Beispiel sind Suchanfragen, die Transaktionsbegriffe wie buy|purchase|order enthalten (oder auch nicht). Damit könnt ihr herausfinden, welche Produktnamen oft oder nur selten mit diesen Ausdrücken verwendet werden.

In der Search Console-Hilfe findet ihr weitere Informationen zu häufig verwendeten regulären Ausdrücken. Wir würden uns freuen, wenn ihr interessante Beispiele für die Verwendung von regulären Ausdrücken auf Twitter teilt (Hashtag #performanceregex).

Fragen oder Feedback? Dann wendet euch einfach an die Google Search Central-Community oder nutzt Twitter.