Smartphone-optimierte Websites erstellen

Donnerstag, 28. Juni 2012


Tagtäglich werden mehr und mehr Smartphones aktiviert und gleichzeitig bieten immer mehr Websites Smartphone-optimierte Inhalte an. Seit unserem letzten Post zum Erstellen mobiltauglicher Websites haben wir uns intensiv bemüht, den Google-Support für Smartphone-optimierte Inhalte zu verbessern. In diesem Sinne haben wir im Dezember 2011 den Googlebot-Mobile für Smartphones zum gezielten Erkennen solcher Inhalte eingeführt.
Heute möchten wir euch Empfehlungen zum Erstellen Smartphone-optimierter Websites geben und erläutern, wie ihr eure Desktop- und Smartphone-optimierten Websites so einrichtet, dass sie in den Suchergebnissen von Google möglichst gut abschneiden können.

Empfehlungen für Smartphone-optimierte Websites

Unsere detaillierten Empfehlungen findet ihr auf der neuen Hilfe-Website (auf Englisch). Hier ist eine kurze Zusammenfassung.

Für das Erstellen einer auf Smartphones zugeschnittenen Website unterstützt Google drei verschiedene Konfigurationen:

  1. Websites mit Responsive Webdesign – Dies sind Websites, bei denen für alle Geräte dieselben URLs verwendet werden. Für jede URL wird dabei dasselbe HTML für alle Geräte verwendet und die Seitendarstellung auf den verschiedenen Geräten wird allein über CSS geändert. Google empfiehlt diese Konfiguration.

  2. Websites, bei denen dieselben URLs für alle Geräte verwendet werden – Für jede URL werden hier jedoch ein anderes HTML und andere CSS verwendet. Dies richtet sich danach, ob es sich beim User-Agent um ein Desktop- oder ein Mobilgerät handelt.

  3. Websites mit separaten Webseiten für Mobilgeräte und Desktopgeräte

Flexibles Design ("Responsive Webdesign")

Responsive Webdesign ist eine Technologie zum Erstellen von Webseiten, deren Darstellung über CSS3-Media Queries angepasst wird. Das bedeutet, dass geräteunabhängig ein HTML-Code pro Seite verwendet wird, die Darstellung jedoch über CSS-Media Queries angepasst wird. Über die Media Queries wird ermittelt, welche CSS-Regeln für den Browser, in dem die Seite aufgerufen wird, anzuwenden sind. Weitere Informationen über Responsive Webdesign erhaltet ihr im Blog-Post der Google Webmaster und in unseren Empfehlungen (auf Englisch).

Die Verwendung von Responsive Webdesign hat viele Vorteile, unter anderem diese:
  • Eure Inhalte für Desktop- und Mobilgeräte bleiben auf einer URL. Das macht es für eure Nutzer einfacher, die URL zu verwenden, zu teilen und auf sie zu verlinken. Google-Algorithmen können euren Inhalten so auch einfacher Indexierungseigenschaften zuweisen.

  • Eure Inhalte werden effizienter erkannt, da wir eine Seite nicht mit den verschiedenen Googlebot-User-Agents crawlen müssen, um wirklich alle Inhalte zu ermitteln und zu indexieren.

Gerätespezifisches HTML

Wir wissen jedoch auch, dass die Verwendung von Responsive Webdesign in vielen Situationen nicht möglich oder geeignet ist. Deshalb unterstützen wir Websites, die gleiche Inhalte über unterschiedliches, gerätespezifisches HTML bereitstellen. Das gerätespezifische HTML kann auf ein und derselben URL verwendet werden, eine sogenannte dynamische Bereitstellung ("dynamic serving"), oder auf verschiedenen URLs wie www.beispiel.com und m.beispiel.com.

Falls ihr für eure Website die Konfiguration "dynamische Bereitstellung" gewählt habt, empfehlen wir euch unbedingt, den Vary-HTTP-Header zu verwenden. Damit wird unseren Caching-Servern und Algorithmen signalisiert, dass die Inhalte je nachdem, welcher User-Agent die Seite aufruft, unterschiedlich ausfallen können. Wir nutzen dies auch als Crawling-Signal für den Googlebot-Mobile. Weitere Informationen findet ihr hier (auf Englisch).

Für die getrennte Konfiguration mobiler Websites gibt es viele Möglichkeiten. Wir empfehlen Vermerke, über die unseren Algorithmen signalisiert wird, dass eure Seiten für Desktop- und Mobilgeräte den gleichen Zweck verfolgen. Diese neuen Vermerke erläutern, dass Inhalte für Desktop- und Mobilgeräte lediglich Alternativen sind und als eine zusammenhängende Einheit behandelt werden sollen. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die beiden Alternativen auf unterschiedliche Gerätearten zugeschnitten sind.

Anhand dieser Vermerke erkennen wir eure Smartphone-optimierten Inhalte einfacher und unsere Algorithmen verstehen die Struktur eurer Inhalte besser. Eure Inhalte sind somit bestens gerüstet, um in den Google-Suchergebnissen gut abzuschneiden.

Fazit

Dieser Blog-Post ist nur eine kurze Zusammenfassung unserer Empfehlungen zum Thema Smartphone-optimierte Websites erstellen (auf Englisch). Lest alle Empfehlungen, um zu erfahren, welche unterstützte Implementierung für eure Website und Nutzer am besten geeignet ist. Wie immer könnt ihr gerne in unseren Forum für Webmaster posten, wenn ihr weitere Fragen habt.



Post von Pierre Far , Webmaster Trends Analyst (Veröffentlicht von Uli Lutz , Search Quality)