Externe IP-Adressen

IP-Adressen werden verwendet, um den in Ihrer Umgebung eingehenden Traffic auszugleichen, zu verteilen und zu verwalten. Die Funktion ist in die Konfigurationen Ihrer Router, Firewalls sowie der meisten Hardware und Software integriert. Die Planung interner und externer IP-Adressen ist für die Flexibilität und Sicherheit Ihrer Cloud-Umgebung unerlässlich. Daher ist es wichtig zu verstehen, wie sich IP-Adressen auf Ihre Arbeitslasten auswirken und wie sie mit dem internen und öffentlichen Netzwerkverkehr interagieren. In diesem Codelab lernen Sie, wie Sie externe IP-Adressen von Compute Engine-Instanzen reservieren und zuweisen, um die Kommunikation mit dem öffentlichen Internet zu ermöglichen.

Was sind IP-Adressen?

IP-Adressen sind in TCP/IP-Netzwerken sehr wichtig. Das sind die Adressen, die von Instanzen und Netzwerkgeräten erkannt und gelesen werden, damit sie miteinander kommunizieren können.

Jede VM-Instanz in Google Cloud hat eine interne und normalerweise eine externe IP-Adresse. Die interne IP-Adresse wird verwendet, um zwischen Instanzen im selben VPC-Netzwerk (Virtual Private Cloud) zu kommunizieren, und die externe IP-Adresse für die Kommunikation mit Instanzen in anderen Netzwerken oder im Internet. Die IP-Adressen sind standardmäßig sitzungsspezifisch, können aber statisch zugewiesen werden.

Interne IP-Adressen werden Instanzen aus dem IP-Bereich des Subnetzwerks über DHCP zugewiesen. Standardmäßig sind interne IP-Adressen sitzungsspezifisch und werden freigegeben, wenn die Instanz gelöscht wird. Sie können jedoch eine statische interne IP-Adresse aus dem IP-Adressbereich des Subnetzwerks reservieren.

Externe IP-Adressen werden auch über DHCP von einem von Google bereitgestellten Pool zugewiesen. Diese werden den internen IP-Adressen der VM-Instanzen zugeordnet. Sie können bei Bedarf statische externe IP-Adressen reservieren. Statische externe IP-Adressen können abhängig von Ihren Anforderungen entweder global oder regional sein. Globale statische IP-Adressen sind beispielsweise für globale Weiterleitungsregeln verfügbar, die für das globale Load-Balancing verwendet werden.

Weitere Informationen finden Sie unter IP-Adressen für eine Instanz ermitteln.

Inhalte, die Sie erstellen werden

• Compute Engine-Instanz mit installiertem Apache 2.0
• Eine externe IP-Adressreservierung

Lerninhalte

• So entfernen Sie eine IP-Adresse aus einer Instanz
• IP-Adresse reservieren und einer Instanz zuweisen
• Best Practices für IP-Adressen

Voraussetzungen

• Ein Google-Konto

Umgebung im eigenen Tempo einrichten

Falls Sie noch kein Google-Konto haben, müssen Sie eines erstellen. Melden Sie sich in der Google Cloud Console an und erstellen Sie ein neues Projekt.

Projekt-ID speichern, ein eindeutiger Name für alle Google Cloud-Projekte. Im Codelab wird sie später als PROJECT_ID bezeichnet.

Als Nächstes müssen Sie die Abrechnung in der Cloud Console aktivieren, um Google Cloud-Ressourcen zu verwenden. Das Durcharbeiten dieses Codelabs sollte nicht mehr als ein paar Dollar kosten. Es kann aber auch sein, dass Sie mehr Ressourcen verwenden möchten oder diese nicht mehr ausgeführt werden (siehe Abschnitt „Bereinigen“ am Ende). Neuen Google Cloud-Nutzern steht ein kostenloser Testzeitraum im Wert von 300$ zur Verfügung.

Projektumgebung initialisieren

Wichtig: Besuchen Sie die einzelnen Seiten, um im Hintergrund eine grundlegende Einrichtung zu starten und beispielsweise die Compute Engine API zu aktivieren. Die Seite dauert etwa 30 Sekunden. Die Seite wird automatisch aktualisiert.

Rufen Sie Compute-> Compute Engine-> VM-Instanzen auf.

Der Google Cloud Marketplace bietet sofort einsatzbereite Entwicklungspakete, Lösungen und Dienste, um die Entwicklung zu beschleunigen. Sie verwenden ein Compute Engine-Image aus dem Google Cloud Marketplace, um die Funktion für externe IP-Adressen zu testen. Rufen Sie den Google Cloud Marketplace auf, um einen vorkonfigurierten LAMP-Stack in Compute Engine bereitzustellen. Klicken Sie im Menü auf „Marktplatz“.

Suchen Sie nach dem Begriff „Apache“. Wählen Sie den LAMP-Stack aus. Zum Bereitstellen des Images klicken.

Klicken Sie auf „In Compute Engine starten“.

Geben Sie der Instanz den Namen lamp-1. Behalten Sie unter „Netzwerk“ die Instanz im Standard-VPC-Netzwerk und das Standard-Subnetzwerk für die Zone „us-central1-f“ bei. Achten Sie darauf, dass das Kästchen „HTTP-Traffic zulassen“ angeklickt ist. Ändern Sie die Option für die externe IP-Adresse von „sitzungsspezifisch“ in „Keine“.

Klicken Sie auf „Bereitstellen“.

Sie werden zur Deployment Manager-Startseite weitergeleitet. Dort sehen Sie, ob die Ressourcen eingerichtet werden.

Wenn die Bereitstellung des Stapels abgeschlossen ist, wird ein grünes Häkchen angezeigt, das den Abschluss angibt. Im Menü rechts neben dem Einstieg in den LAMP-Stack ist die Option „Website besuchen“ ausgegraut. Wenn Sie den Mauszeiger darauf bewegen, wird angezeigt, dass nicht auf das öffentliche Internet zugegriffen werden kann, da die Instanz keine externe IP-Adresse hat.

Um auf die Website zugreifen zu können, müssen Sie eine externe IP-Adresse für die Instanz lamp-1 reservieren und zuweisen. Rufen Sie die Seite „IP-Adressen“ auf. Klicken Sie dazu auf Netzwerk > VPC-Netzwerk > Externe IP-Adressen.

Klicken Sie auf „Statische Adresse reservieren“. Geben Sie ihr den Namen „lamp-1-ip“. Übernehmen Sie den Rest als Standard, aber ordnen Sie die IPv4-Adresse Ihrer lamp-1-Instanz zu.

Best Practice: Erstellen Sie externe IP-Adressen in derselben Region wie die Instanz, es sei denn, Sie führen die globale Weiterleitung durch, da statische externe IP-Adressen regionale Ressourcen sind. Beachten Sie auch, dass IPv6-Adressen nur global und nur mit globalen HTTPS-, SSL-Proxy- und TCP-Proxy-Load-Balancern verwendet werden können.

Best Practice: Wenn eine Instanz nur eine interne Kommunikation mit anderen Instanzen in derselben VPC haben soll, dann bietet die Verwendung der internen IP-Adresse die beste Leistung.

Wichtig:Wenn Sie eine statische externe IP-Adresse reservieren, aber nicht verwenden, werden Ihnen die IP-Adressen gemäß den hier aufgeführten Preisen in Rechnung gestellt. Wenn Sie eine statische externe IP-Adresse reservieren und mit einer Compute Engine-Ressource wie einer VM-Instanz oder Weiterleitungsregel verwenden, wird die Adresse als genutzt betrachtet und Ihnen werden keine Kosten in Rechnung gestellt.

Sie sollten jetzt auf die Beispielanwendung zugreifen können, die auf der lamp-1-Instanz vorinstalliert ist. Gehen Sie wieder zur Deployment Manager-Startseite. Rufen Sie dazu Tools > Deployment Manager > Bereitstellungen auf.

Klicken Sie auf die Instanz lamp-1. Klicken Sie auf die Website, die nicht mehr ausgegraut sein soll.

Sie können sich jetzt die Standard-Begrüßungsseite ansehen, über die Sie den Apache-Server über die statische externe IP-Adresse testen können.

Sie kennen jetzt die Grundlagen zum Reservieren und Zuweisen einer statischen externen IP-Adresse zu einer Compute Engine-Instanz in Google Cloud.

Themen

• Auswirkungen von externen IP-Adressen auf Instanzen
• Vorkonfiguriertes Image mit dem Google Cloud Marketplace bereitstellen
• Statische externe IP-Adresse reservieren und einer Compute Engine-Instanz zuweisen

Weitere Informationen

• Weitere Informationen zu IP-Adressen finden Sie unter IP-Adressen.

Löschen Sie die Compute Engine-Instanzen mit den folgenden Befehlen in Cloud Shell:

Hinweis: Sie können ihn auch über die Seite „VM-Instanzen“ aus der Cloud Console löschen.

gcloud compute instances delete lamp-1 

Löschen Sie die mit den folgenden Befehlen erstellte externe IP-Adresse:

gcloud compute addresses delete lamp-1-ip