Nutzung von Webdiensten optimieren

Wichtig: Sie können sich nicht mehr für die Google Maps Platform-Premiumoption registrieren. Auch für Neukunden ist sie nicht mehr verfügbar.

Übersicht

Wenn Ihre Anwendung die Nutzungslimits für einen Google Maps Platform-Webdienst überschreitet, gibt der Dienst eine Fehlermeldung zurück. Kommt das immer wieder vor, wird ihr Zugriff auf den Webdienst möglicherweise gesperrt. Unter Umständen wird auch „403 Forbidden“ zurückgegeben.

Wenn bei den Webdienstanfragen Ihrer Anwendung Fehler zurückgegeben werden, können Sie die Nutzung der Webdienste optimieren und so insgesamt senken.

Hinweis

Bevor Sie Ihre Anwendung so optimieren, dass Webdienste effizienter genutzt werden, sollten Sie prüfen, ob Sie den richtigen Dienst für den gewünschten Anwendungsfall und die richtige Maps APIs-Lizenz verwenden.

Anwendungsfall prüfen

Die Google Maps Platform-Webdienste eignen sich am besten für Anwendungen, bei denen keine Echtzeiteingabe von Nutzern erforderlich ist oder für die kein Webbrowser verwendet wird. Sie sollten sie beispielsweise verwenden, wenn Ihre Anwendung ein von der Nutzereingabe unabhängiges Dataset nutzt, etwa einen festen Satz von Adressen auf einer Immobilienwebsite, die geocodiert werden müssen.

Bei Webdiensten gilt das Limit für die Anzahl der Abfragen pro Sekunde der Lizenz Ihrer Premiumoption, und zwar unabhängig davon, von wie vielen IP-Adressen Anfragen gesendet werden.

Bei den clientseitigen Diensten, die mit der Maps JavaScript API verfügbar sind, gilt hingegen eine Ratenbegrenzung pro Browsersitzung. Das heißt, die Anfragen werden auf alle Nutzer verteilt und entsprechend skaliert, wenn die Nutzeranzahl steigt. Aus diesem Grund sind clientseitige Dienste am besten für Anwendungen geeignet, bei denen die Adresseingaben von Nutzern in Echtzeit geocodiert werden. Dabei kann es sich zum Beispiel um eine Filialsuche handeln, bei der nach Geschäften in der Nähe der Privatadresse eines Nutzers gesucht wird.

Ausführliche Erläuterungen zur Verwendung von Webdiensten finden Sie in den Geocoding-Strategien. Die Empfehlungen in dieser Anleitung wurden zwar speziell für Geocoding verfasst, gelten aber für alle Webdienste. Darin wird erläutert, wann Sie serverseitige und wann clientseitige Webdienste verwenden sollten.

Nutzung von Webdiensten optimieren

Es gibt zwei Möglichkeiten, Webdienste effizienter zu verwenden: Die Nutzung lässt sich senken, indem Sie Anfragen nur dann senden, wenn es wirklich erforderlich ist. Außerdem können Sie die Nutzung gleichmäßig verteilen, damit die Limits nicht überschritten werden.

Ergebnisse im Cache speichern

Gemäß Paragraf 3.2.3.a und b der Nutzungsbedingungen für die Google Maps Platform dürfen Sie Inhalte nur unter den in den Nutzungsbedingungen genannten Bedingungen abrufen, indexieren, speichern oder im Cache speichern.

Die Orts-ID, die zur eindeutigen Identifizierung eines Orts verwendet wird, ist von der Caching-Einschränkung ausgenommen. Sie können die entsprechenden Werte also unbegrenzt speichern.

Anfragen drosseln

Um zu verhindern, dass die Nutzungslimits überschritten werden, können Sie Ihre Anwendung so konfigurieren, dass Anfragen gedrosselt werden. Dazu stellen Sie die Anfragen in eine Warteschlange, über die gesteuert wird, wann sie gesendet werden. Wenn Ihre Anwendung eine zusätzliche Anfrage erhält, mit der das Limit für die Anzahl der Abfragen pro Sekunde überschritten wird, sollte der Zeitstempel der ersten Anfrage geprüft und dann 1 Sekunde lang gewartet werden.

Selbst wenn Sie Anfragen drosseln, erhalten Anwendungen unter Umständen weiter Antworten mit dem Statuscode OVER_QUERY_LIMIT. Konfigurieren Sie Ihre Anwendung so, dass Anfragen mit einer kurzen Verzögerung (20 ms) gesendet werden. Testen Sie dann noch einmal, ob entsprechende Antworten eingehen.