In diesem Dokument werden die Voraussetzungen, Best Practices und häufigen Fehler bei der Arbeit mit Datasets beschrieben.
Vorbereitung
Beim Erstellen eines Datensatzes ist Folgendes zu beachten:
- Anzeigenamen müssen innerhalb Ihres Google Cloud-Projekts eindeutig sein.
- Anzeigenamen müssen kleiner als 64 Byte sein. Da diese Zeichen in UTF-8 dargestellt werden, kann in einigen Sprachen jedes Zeichen durch mehrere Bytes dargestellt werden.
- Beschreibungen müssen kleiner als 1.000 Byte sein.
Beim Hochladen von Daten ist Folgendes zu beachten:
- Unterstützte Dateitypen sind CSV, GeoJSON und KML.
- Die maximal zulässige Dateigröße beträgt 500 MB.
- Die Namen von Attributspalten dürfen nicht mit dem String „?_“ beginnen.
- Dreidimensionale Geometrien werden nicht unterstützt. Dazu gehören das Suffix „Z“ im WKT-Format und die Höhenkoordinaten im GeoJSON-Format.
Best Practices für die Datenvorbereitung
Wenn Ihre Quelldaten komplex oder umfangreich sind, z. B. dichte Punktwolken, lange Linienzüge oder Polygone (oft fallen Quelldateien mit einer Größe von mehr als 50 MB in diese Kategorie), sollten Sie Ihre Daten vor dem Hochladen vereinfachen, um die beste Performance in einer visuellen Karte zu erzielen.
Hier sind einige bewährte Methoden zur Datenaufbereitung:
- Feature-Attribute minimieren: Behalten Sie nur die Feature-Eigenschaften bei, die zum Gestalten Ihrer Karte erforderlich sind, zum Beispiel „id“ und „category“. Sie können einem Feature in einer Clientanwendung zusätzliche Eigenschaften hinzufügen, indem Sie datengesteuerte Stile über einen eindeutigen Identifikationsschlüssel verwenden. Zum Beispiel siehe Daten in Echtzeit mit datengesteuertem Styling.
- Verwenden Sie nach Möglichkeit einfache Datentypen für Eigenschaftsobjekte, wie z. B. Ganzzahlen, um die Kachelgröße zu minimieren und die Kartenperformance zu verbessern.
- Komplexe Geometrien vor dem Hochladen einer Datei vereinfachen. Dies können Sie mit einem Geodatenwerkzeug Ihrer Wahl tun, beispielsweise mit dem Open-Source-Tool Mapshaper.org oder in BigQuery mit ST_Simplify für komplexe Polygon-Geometrien.
- Clustern Sie sehr dichte Punkte vor dem Hochladen einer Datei. Dies können Sie mit einem Geodatenwerkzeug Ihrer Wahl tun, zum Beispiel mit den Open-Source-Clusterfunktionen von turf.js, oder in BigQuery mit ST_CLUSTERDBSCAN auf dichten Punktgeometrien.
Weitere Hinweise zu Best Practices für Datasets finden Sie unter Visualisieren Sie Ihre Daten mit Datasets und BigQuery.
Anforderungen für GeoJSON-Dateien
Die Maps Datasets API unterstützt die aktuelle GeoJSON-Spezifikation. Die Maps Datasets API unterstützt auch GeoJSON-Dateien, die einen der folgenden Objekttypen enthalten:
- Geometrieobjekte. Ein Geometrieobjekt ist eine räumliche Form, die als Einheit aus Punkten, Linien und Polygonen mit optionalen Löchern beschrieben wird.
- Feature-Objekte. Ein Feature-Objekt enthält eine Geometrie sowie zusätzliche Name/Wert-Paare, deren Bedeutung anwendungsspezifisch ist.
- Feature-Sammlungen. Eine Feature-Sammlung besteht aus einer Reihe von Feature-Objekten.
Die Maps Datasets API unterstützt nur GeoJSON-Dateien mit Daten im Koordinatenreferenzsystem WGS84.
Weitere Informationen zu GeoJSON finden Sie unter diesem Link.
Anforderungen für KML-Dateien
Für die Maps Datasets API gelten die folgenden Anforderungen:
- Alle URLs müssen lokal oder relativ zur Datei selbst sein.
- Punkt-, Linien- und Polygongeometrien werden unterstützt.
- Alle Datenattribute werden als Strings betrachtet.
<styleUrl>oder Symbole, die außerhalb der Datei definiert wurden- Netzwerk-Links, z. B.
<NetworkLink> - Boden-Overlays, z. B.
<GroundOverlay> - 3D-Geometrien oder höhenbezogene Tags wie
<altitudeMode> - Kameraspezifikationen wie etwa
<LookAt> - In der KML-Datei definierte Stile
Anforderungen für CSV-Dateien
Im Folgenden sind die zulässigen Spaltennamen für CSV-Dateien nach ihrer Priorität aufgelistet:
latitude,longitudelat,longx,ywkt(Well-Known Text)address,city,state,zipaddress- Eine einzelne Spalte mit allen Adressinformationen, z. B.
1600 Amphitheatre Parkway Mountain View, CA 94043
Die Datei enthält beispielsweise Spalten mit den Namen x, y und wkt.
Da x und y eine höhere Priorität haben – wie aus der Reihenfolge der zulässigen Spaltennamen in der Liste oben hervorgeht –, werden die Werte in den Spalten x und y verwendet und die Spalte wkt ignoriert.
Außerdem gilt:
- Jeder Spaltennamen muss zu einer einzigen Spalte gehören. Das heißt, Sie können keine Spalte namens
xymit x- und y-Koordinatendaten haben. Die x- und y-Koordinaten müssen sich in separaten Spalten befinden. - Bei Spaltennamen wird Groß-/Kleinschreibung nicht berücksichtigt.
- Die Reihenfolge der Spaltennamen spielt keine Rolle. Wenn die CSV-Datei beispielsweise die Spalten
latundlongenthält, können sie in beliebiger Reihenfolge verwendet werden.
Fehler beim Hochladen von Daten beheben
Beim Hochladen von Daten in einen Datensatz kann einer der in diesem Abschnitt beschriebenen Fehler auftreten.
GeoJSON-Fehler
Häufiger GeoJSON-Fehler:
- Das Feld
typefehlt odertypeist kein String. Die hochgeladene GeoJSON-Datendatei muss als Bestandteil der Definition jedes Feature- und Geometrieobjekts ein Stringfeld mit dem Namentypeenthalten.
KML-Fehler
Häufiger KML-Fehler:
- Wenn die Datendatei eine der oben aufgeführten nicht unterstützten KML-Features enthält, kann der Datenimport fehlschlagen.
CSV-Fehler
Häufige CSV-Fehler:
- Bei einigen Zeilen fehlen Werte für eine Geometriespalte. Alle Zeilen in einer CSV-Datei müssen in den Geometriespalten Werte enthalten, die nicht leer sind. Geometriespalten sind:
latitude,longitudelat,longx,ywktaddress,city,state,zipaddress- Eine einzelne Spalte mit allen Adressinformationen, z. B.
1600 Amphitheatre Parkway Mountain View, CA 94043
- Wenn
xundyIhre Geometriespalten sind, müssen die Einheiten Längen- bzw. Breitengrad sein. Einige öffentliche Datasets verwenden unter den Spaltenüberschriftenxundyandere Koordinatensysteme. Wenn die falschen Einheiten verwendet werden, wird der Datensatz unter Umständen trotzdem erfolgreich importiert. Die Datensatzpunkte können bei den gerenderten Daten aber an unerwarteten Orten auftreten.