Der Notfall-Standortdienst ist ein Dienst, der auf den meisten Android-Geräten ausgeführt wird und im Allgemeinen
- Erkennt, wenn ein Nutzer einen Notruf oder eine Notfall-SMS über sein Smartphone startet.
- Berechnet die Standortdaten vom Fused Location Provider.
- Erfasst zusätzliche Notfallinformationen (AEI) aus Apps und Diensten auf dem Gerät.
- Sendet die Informationen direkt an einen oder mehrere vom Partner eingerichtete Endpunkte.
Wenn sich das Gerät in einer Region befindet, in der dieser Dienst unterstützt wird, kann der Notfall-Standortdienst Dienste aktivieren. Dazu gehören auch der Standort zur Berechnung des Notfallstandorts und WLAN zur Unterstützung der Datenübertragung.
Bei richtiger Nutzung bietet der Notfall-Standortdienst Partnern zusätzliche Standortinformationen, die die Genauigkeit anderer Standortmethoden verbessern. Diese Informationen sind rein ergänzend und dienen nicht als Ersatz für andere Methoden zur Standortableitung.
Die Verwendung der ELS-Suche bietet mehrere potenzielle Vorteile:
- Höhere Genauigkeit im Vergleich zu Methoden wie der Mobilfunkmast-Triangulation.
- Erhöhte Zuverlässigkeit aufgrund der Integration in das Android-Betriebssystem.
- Erweiterter Datenschutz, da der Standort auf dem Gerät ermittelt und über einen vom Partner für den Notfall-Standortdienst verwalteten Endpunkt direkt an den Rettungsdienst gesendet wird.
- Erweiterte Abdeckung, da auf vielen Mobiltelefonen weltweit Android eingesetzt wird.
Im Allgemeinen sollte ein Partner für die Verwendung des Notfall-Standortdienstes folgende Voraussetzungen erfüllen:
- Definieren Sie eine Mobilgerätekonfiguration. Eine Mobiltelefonkonfiguration besteht aus einer Reihe von Parametern, anhand derer der Notfall-Standortdienst festlegt, wie der Notfall-Standortdienst aktiviert wird.
- Stellen Sie einen ELS-fähigen Partnerendpunkt bereit. Dieser Endpunkt ist eine Infrastruktur, die einem Partner gehört und von ihm betrieben wird. Er empfängt ELS-Informationen über HTTPS- und/oder SMS-Protokolle.
- Stellen Sie die Daten nachgelagerten Partnern für öffentliche Sicherheit kostenlos zur Verfügung.
Nach internen Tests kann Google die Gerätekonfiguration auf allen ETS-fähigen Geräten bereitstellen und ein Pilotprogramm starten, um zu bestätigen, dass alle Systeme ordnungsgemäß funktionieren. Dabei werden gemeinsam Messwerte überwacht und ggf. Probleme behoben.