Überblick

Der Notfall-Standortdienst ist ein Dienst, der auf den meisten Android-Geräten ausgeführt wird und im Allgemeinen

  1. Erkennt, wenn ein Nutzer einen Notruf oder eine Notfall-SMS über sein Smartphone startet.
    1. Berechnet die Standortdaten vom Fused Location Provider.
    2. Erfasst zusätzliche Notfallinformationen (AEI) aus Apps und Diensten auf dem Gerät.
  2. Sendet die Informationen direkt an einen oder mehrere vom Partner eingerichtete Endpunkte.

Wenn sich das Gerät in einer Region befindet, in der dieser Dienst unterstützt wird, kann der Notfall-Standortdienst Dienste aktivieren. Dazu gehören auch der Standort zur Berechnung des Notfallstandorts und WLAN zur Unterstützung der Datenübertragung.

Bei richtiger Nutzung bietet der Notfall-Standortdienst Partnern zusätzliche Standortinformationen, die die Genauigkeit anderer Standortmethoden verbessern. Diese Informationen sind rein ergänzend und dienen nicht als Ersatz für andere Methoden zur Standortableitung.

Die Verwendung der ELS-Suche bietet mehrere potenzielle Vorteile:

  • Höhere Genauigkeit im Vergleich zu Methoden wie der Mobilfunkmast-Triangulation.
  • Erhöhte Zuverlässigkeit aufgrund der Integration in das Android-Betriebssystem.
  • Erweiterter Datenschutz, da der Standort auf dem Gerät ermittelt und über einen vom Partner für den Notfall-Standortdienst verwalteten Endpunkt direkt an den Rettungsdienst gesendet wird.
  • Erweiterte Abdeckung, da auf vielen Mobiltelefonen weltweit Android eingesetzt wird.

Im Allgemeinen sollte ein Partner für die Verwendung des Notfall-Standortdienstes folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • Definieren Sie eine Mobilgerätekonfiguration. Eine Mobiltelefonkonfiguration besteht aus einer Reihe von Parametern, anhand derer der Notfall-Standortdienst festlegt, wie der Notfall-Standortdienst aktiviert wird.
  • Stellen Sie einen ELS-fähigen Partnerendpunkt bereit. Dieser Endpunkt ist eine Infrastruktur, die einem Partner gehört und von ihm betrieben wird. Er empfängt ELS-Informationen über HTTPS- und/oder SMS-Protokolle.
  • Stellen Sie die Daten nachgelagerten Partnern für öffentliche Sicherheit kostenlos zur Verfügung.

Nach internen Tests kann Google die Gerätekonfiguration auf allen ETS-fähigen Geräten bereitstellen und ein Pilotprogramm starten, um zu bestätigen, dass alle Systeme ordnungsgemäß funktionieren. Dabei werden gemeinsam Messwerte überwacht und ggf. Probleme behoben.