Benachrichtigungen im CAP-Format generieren

Beachten Sie zusätzlich zum CAP Standard die Google-spezifischen Anforderungen für CAP-Dateien, damit Ihre Benachrichtigungen korrekt verarbeitet werden.

Sie haben zwei Möglichkeiten, Benachrichtigungen zu erstellen:

  1. Automatisierte Generierung: Richten Sie Ihr System so ein, dass Ihre Datenbankinformationen dynamisch in einen CAP-Feed formatiert und automatisch an Google gesendet werden.
  2. Manuelle Erstellung: Erstellen und senden Sie Benachrichtigungsinhalte manuell über eine webbasierte Anwendung.

Automatisierte Generierung

In der Google CAP-Bibliothek können Sie sich in der Sprache Ihrer Wahl anmelden. Die Bibliothek unterstützt das Erstellen, Parsen und Validieren von CAP-Feeds.

Das Google-Team kann Sie bei der Implementierung unterstützen. Dann wenden Sie sich an Ihr Google-Team oder senden Sie eine E-Mail an google-public-alerts@google.com.

Manuelle Erstellung

  1. Arbeiten Sie mit Ihrem IT-Team zusammen, um die Open-Source-Webanwendung CAPCreatorTM auf einem Webserver zu installieren. Alternativ können Sie Ihre eigene Webanwendung erstellen.
  2. Rufen Sie bei Ereignissen die URL der Anwendung auf und verwenden Sie die Benutzeroberfläche, um Benachrichtigungen im CAP-Format zu erstellen.
  3. Ihre Anwendung veröffentlicht einen Feed an einer Webadresse. Google ruft diese Informationen aus Ihrem veröffentlichten Feed ab.

Benachrichtigungselemente

Aufbau einer Benachrichtigung

Eine Benachrichtigung sollte die folgenden wichtigen Fragen beantworten:

  1. Was genau ist geplant?
  2. Wann?
  3. Was sollen Nutzer tun?
  4. Wo finde ich Benachrichtigungen?

Hier ein einfaches Beispiel für eine Benachrichtigung:

    <alert xmlns="urn:oasis:names:tc:emergency:cap:1.1">
        <identifier>AL20110412020900TornadoWarning</identifier>
        <sender>w-nws.webmaster@noaa.gov</sender>
        <sent>2011-04-11T21:18:07-05:00</sent>
        <status>Actual</status>
        <msgType>Alert</msgType>
        <scope>Public</scope>
        <info>
            <language>en-US</language>
            <category>Met</category>
            <event>Tornado Warning</event>
            <urgency>Immediate</urgency>
            <severity>Extreme</severity>
            <certainty>Observed</certainty>
            <effective>2011-04-11T21:09:00-05:00</effective>
            <expires>2011-04-11T21:30:00-05:00</expires>
            <headline>Tornado Warning issued April 11 at
            9:30PM CDT by NWS Birmingham</headline>
            <instruction>
                Do not wait to see or hear the tornado.
            For your protection, move to an interior room on the 
            lowest floor of your home or business.</instruction> 
            <area>
                <areaDesc>Cleburne</areaDesc>
                <polygon>33.61,-85.58 33.65,-85.58 33.72,-85.58 
                33.81,-85.36 33.7,-85.34 33.7,-85.33 33.68,-85.33
                33.61,-85.58</polygon> 
            </area>
        </info>
    </alert>

In unseren Beispiel-CAP-Benachrichtigungen finden Sie umfassendere Beispiele für ähnliche Benachrichtigungen.

Ereignis

Der CAP-String <event> (oder manchmal <headline>) erscheint im Titel unserer Benachrichtigungen. Sie sollten kurz (weniger als 35 Zeichen) und aussagekräftig genug sein, damit sie von der Öffentlichkeit verstanden werden. Ausführliche Informationen finden Sie im Referenzleitfaden unter <info>-Elemente und Unterelemente.

Daten

Zeitzonenfelder müssen in allen Datums-/Uhrzeitwerten enthalten sein, z. B. <effective>, <expires> und <onset>. Wenn sich der im Block <area> angegebene Standort in einer einzigen Zeitzone befindet, sollte <effective> die Zeit in dieser Zone angeben, einschließlich der Sommerzeit. Wenn der Inhalt einer Nachricht auf mehrere Zeitzonen angewendet wird, sollte der Nachrichtenersteller UTC statt der Ortszeit verwenden.

Anleitung für

Das Feld <instruction> für die CAP-Benachrichtigung wird auf den Detailseiten der Benachrichtigungen als empfohlene Aktion angezeigt. Beachten Sie, dass der Inhalt dieses Elements nicht mit dem <description> identisch sein sollte. Dieser ist geeigneter, um die Art und Intensität der Benachrichtigung und den betroffenen Bereich zusammenzufassen.

Benachrichtigungsbereich

Das <area>-Element der CAP-Benachrichtigung muss das zu benachrichtigende geografische Gebiet beschreiben. Hierzu können auch Standorte außerhalb des Vorfallbereichs gehören. Beispiel für eine Warnung vor Waldbränden: Da sich Waldbrände schnell auf Bereiche ausbreiten können, die derzeit nicht verbrannt sind, sollte <area> die gesamte potenzielle Gefahrenstelle abdecken und nicht nur den Brandort oder -bereich des Feuers.

Bereiche als Polygone angeben

Benachrichtigungsbereiche werden am besten als Polygone angegeben, da sie in der Regel präziser sind. Im Idealfall ist der Wert des Elements <area> der spezifische geografische Bereich, der von den aktuellen oder prognostizierten Bedingungen beeinflusst wird, und nicht die vordefinierten geografischen Gebiete wie Bezirke oder Provinzen. Nutzer, die die Benachrichtigung sehen, finden diese für ihren Standort relevant. Gewitter- oder Überschwemmungswarnungen können beispielsweise nur einen kleinen Teil einer politischen Gerichtsbarkeit betreffen und Schneefallwarnungen höchstwahrscheinlich nur Nutzer, die sich über einer bestimmten Höhe befinden. In solchen Fällen wird durch die Angabe eines gesamten Bezirks oder einer Provinz als <area> der CAP-Benachrichtigung das betroffene Gebiet überschätzt und die Benachrichtigung wird weniger nützlich.

Unserer Erfahrung nach sind idealerweise Benachrichtigungssoftware oder Tools, mit denen Prognoseexperten ein benutzerdefiniertes Polygon über den Bereich zeichnen können, den sie warnen möchten.

Wenn Sie Polygone verwenden, empfehlen wir, in den Koordinaten (Breite/Länge) nicht mehr als 5 bis 6 Dezimalstellen zu verwenden. Dadurch ist die Auflösung höher als bei den meisten Benachrichtigungssystemen. Achten Sie außerdem darauf, dass die Polygone gültig sind und z. B. keine sich kreuzenden Kanten haben.

Bereiche als Geocodes festlegen

Wenn du <area> stattdessen als Geocode oder als Satz mehrerer Geocodes angeben musst, verwende bitte Geocodes auf der detailliertesten Ebene und füge die Namen der Orte, die möglicherweise betroffen sind, in das Element <description> ein. Sie müssen die zugrunde liegenden Shapefiles im Format einer shapefile-Datei freigeben.

Unterstützung mehrerer Sprachen

Erstellen Sie einen <alert> mit mehreren <info>-Blöcken (ein <info>-Block pro Sprache).

Weitere Informationen und ein Beispiel für eine mehrsprachige Benachrichtigung finden Sie unter Mehrere Sprachen – Beispiel.

CAP-Benachrichtigungen validieren

Wir empfehlen Ihnen, Ihre CAP-Benachrichtigungen mit dem Open-Source-Tool CAP Validator von Google zu überprüfen. Über dieses Tool können Sie auch E-Mail-Benachrichtigungen zu Fehlern abonnieren. Die Validierung bietet mehrere Optionen und Beispiele für CAP-Validierungen:

Screenshot: Validator

Wählen Sie Google Public Alerts CAP v1.0 aus, um die Google-spezifischen Anforderungen für CAP-Feeds zu prüfen.

Wenn Sie E-Mail-Benachrichtigungen zu Fehlern abonnieren möchten, klicken Sie auf Ergebnisse der Feedüberprüfung abonnieren oder rufen Sie http://cap-validator.appspot.com/subscribe auf. Sie müssen Ihre Feed-URL und E-Mail-Adresse angeben, Google Warnungen CAP v1.0 auswählen und auf Abonnieren klicken. Sie werden benachrichtigt, wenn Probleme in Ihrem CAP-Feed festgestellt werden.

Benachrichtigungs-Publisher können auch die neueste Version des Google CAP-Schemas aus der CAP-Bibliothek herunterladen und offline validieren.

Nächster Schritt: Google Alerts-Feed senden