Übersicht

Google Wallet for Transit bietet zwei verschiedene Lösungen, die als Closed-Loop bezeichnet werden:

  1. Emulation von Closed-Loop-Karten
  2. Die Möglichkeit, ein Token als Back-End-Konto zu speichern und zu übertragen

In beiden Fällen können diese Fahrkarten nur innerhalb des Netzwerks des Verkehrsunternehmens verwendet werden.

Emulation von Closed-Loop-Karten

Google Wallet for Transit ermöglicht die Emulation von Closed-Loop-Karten für Betreiber öffentlicher Verkehrsmittel mit gängigen Protokollen wie MIFARE DESFire und MIFARE Plus, CMD2 (ITSO). Diese Lösung funktioniert genauso wie eine physische Karte, bei der das Smartphone die Wahrheitsquelle darstellt und das Smartphone einfach das Verhalten einer typischen Closed-Loop-Plastikkarte emuliert.

Auf diese Weise können öffentliche Verkehrsmittel (PTOs) virtuelle Karten mit denselben Protokollen ausstellen, die auch bei ihren bestehenden Preisvalidatoren verwendet werden. Diese Option eignet sich am besten für Betreiber mit komplexen Preisregeln an den Gateterminals, die kein kontobasiertes System aktivieren möchten.

Weitere Informationen finden Sie unter Voraussetzungen.

Kontobasierte Karten mit Tokens auf dem Smartphone

Google Wallet for Transit ermöglicht neue kontobasierte Lösungen, bei denen das Verkehrsunternehmen ein Back-End-Konto für jeden Nutzer unterhält. In diesem Fall enthält das Smartphone nur eine Kontokennung und die Informationsquelle befindet sich auf dem Server des Betreibers. Dies ähnelt einem typischen Bankkontomodell.

Google Wallet unterstützt EMVCo-basierte Tokens, die hier als Private Label Card (PLC) beschrieben werden. Sie dient als Kontokennung. Diese Lösung nutzt für die Beförderung zum Terminal dieselbe Technologie wie Open-Loop-Zahlungen, die PLC ist jedoch nur innerhalb des Netzwerks des Verkehrsunternehmens nutzbar.

Betreiber von öffentlichen Verkehrsmitteln, die bereits Open-Loop-Zahlungen unterstützen, können dieselbe EMVCo-basierte Technologie für ihre Preisvalidatoren verwenden.

Weitere Informationen finden Sie unter Voraussetzungen.

Lösung

Betreiber, die eine der vorherigen Lösungen nutzen, können Nutzern ermöglichen, eine virtuelle Fahrkarte auf ihrem Mobilgerät zu kaufen und zu speichern. Diese Karten können Prepaidguthaben, Karten/Tickets oder beides haben. Die Karten enthalten wichtige Informationen wie verfügbares Guthaben und Ticketdetails wie Ablaufdatum, Gültigkeit des Tickets, letzte Transaktionen oder Reiseverlauf.

Nutzer können ihr Guthaben auch direkt über Google Wallet oder die App eines Verkehrsunternehmens aufladen oder zusätzliche Tickets kaufen. Es gibt einen minimalen visuellen Unterschied der Benutzeroberfläche zwischen einer Closed-Loop-Karte und einer kontobasierten Karte.