Cookies konfigurieren und anpassen

Diese Seite richtet sich an Entwickler, die Cookie-Einstellungen mit dem Google-Tag oder Google Tag Manager anpassen möchten. Wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie Cookies konfigurieren müssen, lesen Sie den Artikel Cookies und Nutzeridentifizierung.

Standardmäßig wird für Google-Tags die automatische Konfiguration der Cookie-Domain verwendet. Cookies werden auf der höchstmöglichen Domainebene gesetzt. Wenn Ihre Websiteadresse beispielsweise blog.example.com lautet, werden Cookies in der Domain example.com gesetzt. Wird erkannt, dass Sie einen Server lokal ausführen (z. B. localhost), wird cookie_domain automatisch auf 'none' gesetzt und Cookies verwenden die vollständige Domain des Speicherorts des Dokuments.

Wenn Sie nur die Einstellungen für die Gültigkeitsdauer oder Aktualisierung von Cookies ändern möchten, können Sie über die Analytics-Benutzeroberfläche die Standardeinstellungen für Cookies ändern.

Bei den meisten Websites und Apps sollte die Speicherung von Cookies auch durch die Nutzereinwilligung gesteuert werden. In der Übersicht zum Datenschutz für Nutzer werden die verfügbaren Optionen zum Verwalten der Nutzereinwilligung vorgestellt.

Wenn Sie die automatische Konfiguration von Cookie-Domains verwenden, wird die Aktivität über mehrere Subdomains hinweg ohne zusätzliche Konfiguration gemessen.

So ändern Sie die Konfiguration der Cookie-Domain:

gtag.js

Wenn Sie die automatische Konfiguration von Cookie-Domains deaktivieren möchten, aktualisieren Sie config für Ihr Tag, um einen Wert für den Parameter cookie_domain anzugeben:

gtag('config', 'TAG_ID', {
  'cookie_domain': 'blog.example.com'
});

Tag Manager

Beim Google-Tag:

  1. Öffnen Sie in Ihrem Arbeitsbereich das Menü Tags.
  2. Bearbeiten Sie ein vorhandenes Google-Tag oder erstellen Sie ein neues.
  3. Fügen Sie in den Konfigurationseinstellungen einen neuen Parameter hinzu:

    • Name: cookie_domain
    • Wert: my.example.com
  4. Speichern Sie das Tag und veröffentlichen Sie den Container.

    Für Google Ads- und Floodlight-Tags:

    Domaineinstellungen können über das Tag Conversion-Verknüpfung geändert werden:

    1. Öffnen Sie in Tag Manager das Tag vom Typ „Conversion-Verknüpfung“ oder erstellen Sie ein Tag, wenn es in Ihrem Container noch nicht vorhanden ist.
    2. Klicken Sie unter Verknüpfungsoptionen auf Cookie-Einstellungen überschreiben (erweitert).
    3. Geben Sie im Feld Domain die Domain der höchsten Ebene ein, für die ein Cookie gesetzt werden soll. Sie können auch einen bestimmten Pfad im Feld Pfad angeben. Verwenden Sie diese Einstellungen nur, wenn Sie Cookies auf eine untergeordnete Subdomain oder ein Unterverzeichnis beschränken müssen.

Universal Analytics-Tags

  1. Öffnen Sie in Tag Manager das Menü Tags.
  2. Bearbeiten Sie ein vorhandenes Universal Analytics-Tag oder erstellen Sie ein neues.
  3. Erstellen Sie eine neue Google Analytics-Variable für Einstellungen. Wählen Sie Variable konfigurieren > Weitere Einstellungen > Festzulegende Felder aus.
  4. Wenn der Bereich „Festzulegende Felder“ maximiert ist, klicken Sie auf Zeile hinzufügen.
  5. Geben Sie unter Feldname cookieDomain ein.
  6. Geben Sie unter Wert den Domainwert ein, z.B. my.example.com.
  7. Speichern Sie das Tag und veröffentlichen Sie es.

Cookies umbenennen

Um Konflikte mit anderen Cookies zu vermeiden, müssen Sie möglicherweise den Cookie-Namen ändern.

gtag.js

Bei dieser Konfiguration wird example am Anfang des Cookies hinzugefügt, das sie festlegt (z. B. wird _ga zu example_ga oder _gcl_au wird zu example_gcl_au):

gtag('config', 'TAG_ID', {
  cookie_prefix: 'example'
});

Tag Manager

Beim Google-Tag:

  1. Öffnen Sie in Ihrem Arbeitsbereich das Menü Tags.
  2. Bearbeiten Sie ein vorhandenes Google-Tag oder erstellen Sie ein neues.
  3. Fügen Sie in den Konfigurationseinstellungen einen neuen Parameter hinzu:

    • Name: cookie_prefix
    • Wert: example
  4. Speichern Sie das Tag und veröffentlichen Sie den Container.

Für Universal Analytics-Tags:

Durch Universal Analytics-Tags in Tag Manager kann der Name des Cookies über eine Variable für Google Analytics-Einstellungen durch cookieName ersetzt werden.

  1. Öffnen Sie in Tag Manager eine Variable für Google Analytics-Einstellungen und wählen Sie Variable konfigurieren > Weitere Einstellungen > Festzulegende Felder aus.
  2. Wenn der Bereich „Festzulegende Felder“ maximiert ist, klicken Sie auf Zeile hinzufügen.
  3. Geben Sie als Feldname cookieName ein.
  4. Geben Sie unter Wert den Namen des Cookies ein, z. B. myCookie.
  5. Speichern Sie das Tag und veröffentlichen Sie es.

Für Google Ads- und Floodlight-Tags:

Die Einstellungen für das Namenspräfix können über das Tag Conversion-Verknüpfung geändert werden:

1.  In Tag Manager, open your existing Conversion Linker tag, or create
    one if the tag doesn't yet exist in your container.
  1. Klicken Sie unter Verknüpfungsoptionen auf Cookie-Einstellungen überschreiben (erweitert).
  2. Geben Sie im Feld Namenspräfix das gewünschte Namenspräfix ein. Alle Tags, die diese Cookies verwenden (z. B. Google Ads-Conversion-Tags), müssen ebenfalls so konfiguriert werden, dass sie dasselbe Präfix verwenden.

Bei jedem Seitenaufbau wird die Cookie-Ablaufzeit entsprechend der aktuellen Zeit plus dem vom Google-Tag festgelegten Ablaufzeitpunkt des Cookies aktualisiert. Wenn also die Ablaufzeit von Cookies auf eine Woche (604800 Sekunden) festgelegt ist und ein Nutzer die Website innerhalb von fünf Tagen über denselben Browser besucht, bleibt das Cookie für eine weitere Woche verfügbar und wird in Ihren Berichten als derselbe Besucher aufgeführt. Falls dieser Nutzer die Website stattdessen besucht, nachdem das ursprüngliche Cookie abgelaufen war, wird ein neues Cookie erstellt. Beim ersten und zweiten Besuch wird in Ihren Berichten so angezeigt, als ob er von verschiedenen Besuchern stammte.

Wenn Sie den Wert für die Ablaufzeit des Cookies auf 0 Sekunden (null) festlegen, wird das Cookie in ein sitzungsbasiertes Cookie umgewandelt und läuft ab, sobald die aktuelle Browsersitzung beendet wird.

gtag.js

gtag('config', 'TAG_ID', {
  cookie_expires: 28 * 24 * 60 * 60 // 28 days, in seconds
});

Tag Manager

Beim Google-Tag:

  1. Öffnen Sie in Ihrem Arbeitsbereich das Menü Tags.
  2. Bearbeiten Sie ein vorhandenes Google-Tag oder erstellen Sie ein neues.
  3. Fügen Sie in den Konfigurationseinstellungen einen neuen Parameter hinzu:

    • Name: cookie_expires
    • Wert: 2419200
  4. Speichern Sie das Tag und veröffentlichen Sie den Container.

Für Universal Analytics-Tags:

  1. Öffnen Sie in Ihrem Arbeitsbereich das Menü Tags.
  2. Bearbeiten Sie ein vorhandenes Universal Analytics-Tag.
  3. Erstellen Sie eine neue Google Analytics-Variable für Einstellungen. Wählen Sie Variable konfigurieren > Weitere Einstellungen > Festzulegende Felder aus.
  4. Wenn der Bereich „Festzulegende Felder“ maximiert ist, klicken Sie auf Zeile hinzufügen.
  5. Geben Sie unter Feldname cookieExpires ein.
  6. Geben Sie unter Wert die Anzahl der Sekunden ein, nach denen das Cookie abläuft, z.B. 28 Tage lang, geben Sie 2419200 ein.
  7. Speichern Sie das Tag und veröffentlichen Sie den Container.

Wenn das Flag cookie_update auf true (Standardwert) gesetzt ist, können Google-Tags Cookies bei jedem Seitenaufbau aktualisieren und die Gültigkeitsdauer von Cookies so ändern, dass sie relativ zum letzten Besuch auf der Website festgelegt wird. Beispiel: Wenn die Ablaufzeit eines Cookies auf eine Woche festgelegt ist und ein Nutzer die Website alle fünf Tage mit demselben Browser besucht, wird die Gültigkeitsdauer von Cookies bei jedem Besuch aktualisiert und läuft daher nie ab.

Ist sie auf false gesetzt, werden Cookies nicht bei jedem Seitenaufbau aktualisiert. Der Effekt des Ablaufs von Cookies richtet sich danach, wann ein Nutzer die Website zum ersten Mal besucht hat.

gtag.js

gtag('config', 'TAG_ID', {
  cookie_update: false
});

Tag Manager

Beim Google-Tag:

  1. Öffnen Sie in Ihrem Arbeitsbereich das Menü Tags.
  2. Bearbeiten Sie ein vorhandenes Google-Tag oder erstellen Sie ein neues.
  3. Fügen Sie in den Konfigurationseinstellungen einen neuen Parameter hinzu:

    • Name: cookie_update
    • Wert: false
  4. Speichern Sie das Tag und veröffentlichen Sie den Container.

Für Universal Analytics-Tags:

  1. Öffnen Sie in Ihrem Arbeitsbereich das Menü Tags.
  2. Bearbeiten Sie ein vorhandenes Universal Analytics-Tag.
  3. Erstellen Sie eine neue Google Analytics-Variable für Einstellungen. Wählen Sie Variable konfigurieren > Weitere Einstellungen > Festzulegende Felder aus.
  4. Wenn der Bereich „Festzulegende Felder“ maximiert ist, klicken Sie auf Zeile hinzufügen.
  5. Geben Sie unter Feldname cookieUpdate ein.
  6. Geben Sie unter Wert einen booleschen Wert ein, z.B. false.
  7. Speichern Sie das Tag und veröffentlichen Sie den Container.