Bei der Entwicklung von Apps für Kinder sollte die Sicherheit immer an erster Stelle stehen. Entwickler können ihren Kindern dabei helfen, sicher zu bleiben, indem sie alle Funktionen in ihrer App sorgfältig prüfen.

Die Mehrheit der Nutzer sind Kinder, Eltern, Lehrer und Betreuer, die Ihre App wie beabsichtigt verwenden. Es gibt aber auch böswillige Akteure, die Sie vorbereiten müssen.

Potenziell riskante Funktionen

Denken Sie an unbeabsichtigte Folgen. Gibt es Möglichkeiten, wie Personen Ihrer App schaden könnten? Welche Funktionen deiner App könnten Kinder im schlimmsten Fall von böswilligen Akteuren ausnutzen? Im Folgenden sind einige häufige Funktionen von böswilligen Akteuren aufgeführt.

Können Nutzer in deiner App miteinander chatten? Betrüger nutzen oft die Chat-Funktion, auch in Apps für Kinder. Betrüger können über den Chat Kinder dazu verleiten, etwas zu kaufen oder andere Apps mit Malware herunterzuladen.

Noch unsicherer ist, dass sie den Chat zu sexuell missbräuchlichen Zwecken nutzen. Sie können die App nutzen, um unangemessene Unterhaltungen mit Kindern zu beginnen, oder sogar den Nutzernamen eines Kindes verwenden, um sie außerhalb der App zu kontaktieren. Sobald sie eine Beziehung und ein Mittel zur Kommunikation mit einem Kind aufgebaut haben, können diese böswilligen Kinder dazu verleitet werden, unangemessene Bilder von sich selbst zu verschicken, sie zur sexuellen Ausbeutung zu kümmern oder sie zu einer persönlichen Besprechung anzulocken.

So verringern Sie das Risiko von In-App-Chats für Kinder

  • Deaktivieren Sie die Bildfreigabe für Ihre Chatfunktion.
  • Erlauben Sie nur vorab genehmigte Chats, aus denen Kinder auswählen können, z. B. vorab genehmigte Wortgruppen und Mitteilungen über Sticker/Emojis.
  • Inhalte von Gruppenchats moderieren
  • Identifizieren und melden Sie potenziell problematische Chats zur manuellen Überprüfung durch Ihre Moderatoren.
  • Nutzer dürfen unangemessene Kontakte melden und/oder Nutzer blockieren.
  • Stellen Sie strenge Jugendschutzeinstellungen zur Verfügung, damit Eltern die Chats ihrer Kinder im Blick behalten können. Im Family Online Safety Institute findest du Tipps zur Sicherheit im Internet.
  • Eltern können Verbindungen ihres Kindes genehmigen und verwalten, Nutzer blockieren und entfernen sowie Nachrichten überprüfen, die von ihrem Kind gesendet und von diesem empfangen wurden.

Wenn Nutzer in Ihrer App Kommentare, Rezensionen oder andere Inhalte hochladen dürfen, sind in dieser App von Nutzern erstellte Inhalte zulässig. Wenn du von Nutzern erstellte Inhalte erlaubst, erhöht sich das Risikoprofil deiner App. Mithilfe von Kommentaren können Nutzer*innen Mobbing betreiben, anstößige oder unangemessene Fotos posten oder Kontaktdaten auf unangemessene Weise teilen.

Möglichkeiten, das von Nutzern erstellte Risiko für Kinder zu reduzieren

  • Moderiere alle Inhalte vor ihrer Veröffentlichung auf ihre Eignung.
  • Poste klare Community-Richtlinien, in denen erläutert wird, was erlaubt ist und was nicht, und halte diese Richtlinien konsequent durch.
  • Nutzern erlauben, unangemessene Beiträge zu melden.
  • Jugendschutzeinstellungen festlegen, damit Eltern im Blick behalten können, was ihre Kinder posten und was ihre Kinder sehen können
Mit Tools, mit denen Eltern und Kinder die Nutzung Ihrer App steuern können, fördern Sie eine sichere und verantwortungsvolle Nutzung Ihrer App. Geben Sie den Nutzern nutzerfreundliche und klar definierte Einstellungen an, mit denen sie festlegen können, wann, wie und mit wem sie in Ihrer App interagieren. Mit dem Programm Be Internet Awesome von Google können Sie auch Lehrern und Eltern dabei helfen, Kindern eine sicherere und sicherere Onlinewelt zu bieten.